Verstörende Ergebnisse einer Collectief-Studie über die Anthropodie
Ein Gastbeitrag aus der Rubrik "Das Allerletzte" von Glenn Scheck –
In der öffentlichen Wahrnehmung galten Anthropoden bislang als Asketen, die sich durch strenge Meditation zur moralisch hochstehenden Persönlichkeit entwickeln wollen. Eine Langzeitstudie des Medienunternehmens „Collectief“ zeigt nun, dass es in diesem russlandfreundlichen Milieu mit der Moral nicht zum besten bestellt ist. So gehören Urkundenfälschungen zu den Hauptdelikten.
In 98 Prozent der von anthropodischen Verlage, Redaktionen und Institutionen verbreiteten „Porträts“ und Lebensläufe ihrer Mitarbeiter konnten massiv gefälschte Daten nachgewiesen werden. Auch die Führung falscher Titel sei an der Tagesordnung. So schmückte sich z.B. Willi Vogelstrom, Mitarbeiter von „Themen der Zeit“, mit einem Professorentitel, der ihm angeblich von der Universität Baruun-Urt (Mongolei) verliehen worden sei. Recherchen ergaben, dass dort gar keine Universität existiert.
Ein weiteres Beispiel ist der aus Russland stammende Chefredakteur von „Themen der Zeit“, Paulus Menzel, der eigentlich Sirupjew Schokoladowitsch heißt. Er will bei der Bundeswehr einen höheren Dienstgrad erlangt haben. Von seinen Mitarbeitern erwartete er, als „Herr Major“ angesprochen zu werden. In Wirklichkeit hatte er es nur bis zum Gefreiten gebracht. Zu den möglichen Ursachen dieses Verhaltens erklärte der renommierte Experte Prof. Dr. Max Ellersmannshausen, Verlogenheit gehöre zur DNA der Anthropodie. Der Begründer dieser Lehre, ein gewisser Ferdinand Allibert, alias Dr. Flanello Sand, sei ein notorischer Plagiator und Hochstapler gewesen. Seine Anhänger handelten bis heute nach dessen Devise „Tarnen, Tricksen und Täuschen“. Sie seien an keinerlei ethische Normen gebunden, sondern nehmen sich den gewissenlosen, libertären Lebenswandel ihres Meisters zum Vorbild.
Foto: Eines der eher seltenen Fotos von Ferdinand Allibert, alias Dr. Flanello Sand (1903-1960) Zufallsfund bei Pixabay