Hört! Hört! Anhörung vor dem Petitionsausschuss! 

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Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags beschäftigt sich aktuell mit der Petition gegen die Abschaffung von Homöopathie und Anthroposophischer Medizin. Das schreibt das Team der Patientenorganisation GESUNDHEIT–AKTIV e.V. in einer aktuellen Pressemeldung. Diese Petition, so heißt es in der Meldung, "war eine der erfolgreichsten Bundestagspetitionen überhaupt – fast 200.000 Menschen haben deutlich gemacht, dass sie mit den Plänen des Gesundheitsministers nicht einverstanden sind".

Die Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages findet am kommenden Montag, 3. Juni von 12:00 bis 13:30 Uhr statt. Der Initiator und Petent Stefan Schmidt-Troschke wird dort Gelegenheit haben, "sich für die Homöopathie und Anthroposophische Medizin auszusprechen". Unterstützung wird er durch Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Diana Steinmann erfahren, sie ist Fachärztin für Strahlentherapie und ebenfalls eine Verfechterin der Integrativen Medizin. "Leider finden die Präferenzen und Bedürfnisse der Patient:innen bei Herrn Lauterbach nach wie vor kein Gehör", kommentiert Dr. Stefan Schmidt-Troschke die Ankündigung des Ministers. “Wir sind deshalb froh, in der Anhörung die Gelegenheit zu bekommen, das Anliegen so vieler Patient:innen direkt an die Politiker:innen zu adressieren. Wir werden deutlich machen, dass derartige Maßnahmen über die Köpfe der Menschen hinweg weder zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung noch zum Vertrauen in die Politik beitragen!“

Der Termin für die Anhörung vor dem Petitionsausschuss war zuerst abgesagt worden, weil im aktuellen Gesetzesentwurf die Passagen zur Streichung nicht mehr enthalten sind. Gesundheitsminister Lauterbach hat jedoch angekündigt, über einen Änderungsantrag im parlamentarischen Prozess seinen Willen doch noch durchsetzen zu wollen. Daraufhin hatte der Petitionsausschuss beschlossen, die Anhörung noch vor der Sommerpause des Bundestages stattfinden zu lassen. 

Bereits Anfang 2024 hatte der Dachverband Anthroposophische Medizin (DAMiD e.V) mit Sorge auf die Ideen Karl Lauterbachs hingewiesen und deutlich gemacht, dass die Debatte um die Finanzierung homöopathischer und anthroposophischer Behandlungen einer differenzierteren Betrachtung bedarf: "Die Anthroposophische Medizin ist seit vielen Jahren ein integraler Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems und erfreut sich einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung. Anthroposophische Kliniken rangieren bei Patientenbefragungen der Krankenkassen auf Spitzenplätzen und sind damit Beleg für eine patientenorientierte und qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung. Die von Minister Lauterbach vorgeschlagene Streichung der Finanzierung dieser Therapieformen (…) greift den gesetzlich verankerten (SGB V) Methodenpluralismus in der Medizin und die individuelle Entscheidungsfreiheit der Patient:innen an."

Die Sitzung des Petitonsausschusses kann live über www.bundestag.de oder über das Parlamentsfernsehen verfolgt werden. 


foto: shutterstock_105498251 – alternativmedizin

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • E. Berndt
    1. Juni 2024 16:06

    Homöopathie ist versteinertes Aberwissen. Es gibt keine bewährte, gesicherte und erfolgreich erprobte Erkenntnis in der Medizin , die mit den gesicherten bewährten und erprobten Erkenntnissen der gesamten übrigen Naturwissenschaft vereinbar ist und die auf die Ideen des Herrn Hahnemann zurückgeführt werden können.
    Kritik , echte kritische Auseinandersetzung gibt es keine, die von den Homöopathen ausginge. Es wird lediglich die auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen basierte Medizin unterschwellig schlecht gemacht. Details was falsch und unrichtig wäre, werden nicht erklärt. Überhaupt nichts, weder Kritik noch Lob noch sonstige Überlegungen werden zu irgend einer anderen Schwurbelmethode angestellt. Alles darf gemacht , alles darf versprochen werden, ohne auch nur irgendwie befürchten zu müssen , dass andere Allesheiler und Allesheilerinnen dazu irgend eine Frage hätten

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